Erstes bundesweites Vernetzungstreffen russischsprachiger LGBTIQ-Initiativen in Nürnberg

Am 25.05.2019 fand in Nürnberg das erste Vernetzungstreffen russischsprachiger LGBTIQ-Initiativen statt. Dieses Treffen wurde durch die Magnus-Hirschfeld-Stiftung organisiert (https://mh-stiftung.de/2019/03/27/vernetzungstreffen-refugeesqueers/).

Wir (Pascha, Vanja und Steffen) wurden eingeladen um unser Projekt, die Gründung eines Vereins, der sich speziell an russischsprachige LGBT im Rhein-Main-Gebiet wendet, vorzustellen.
Ich (Steffen) reiste einen Tag vorher an um gut gestärkt durch Nürnberger Schäufele mit Klos und Weinsauerkraut am nächsten Tag in das Treffen zu gehen. Vanja und Pascha reisten am Samstagvormittag an und kamen direkt vom Zug in unser Treffen.
Das Treffen wurde gegen 12 Uhr durch Vanja Kilber vom Verein Quarteera eröffnet. Anschließend sprachen Richard Ernest Badih und Konstantin Sherstyuk von der Magnus-Hirschfeld-Stiftung das Grußwort.
Die Teilnehmer arbeiteten zunächst in Arbeitsgruppen zu festgelegten Themen und Mitgliedern und stellten anschließend das Ergebnis ihrer Diskussion sowie ihre eigenen Initiativen vor. Pascha und ich waren einer Arbeitsgruppe zum Thema „Unterstützung von LGBT“ zugeordnet, Vanja arbeitete zum Thema „Projekte und Finanzierung“ und stellte sein Theaterprojekt „Beautiful friends“ (https://www.beautiful-friends.com/ ) vor.
Nach der Mittagspause konnten in einem „Markt der Möglichkeiten“ noch Fragen zu den einzelnen Initiativen gestellt und Ideen diskutiert werden.
Danach stellte Gena neue Entwicklungen und Erkenntnisse zur Verfolgung von LGBTIQ-Menschen in Tschetschenien sowie der spezifischen Situation LGBTIQ-Geflüchteter aus Tschetschenien in Deutschland vor.
In den folgenden 3 Stunden bis zum Abendessen wurden die Bedürfnisse der russischsprachigen LGBTIQ-Community in Deutschland diskutiert. Zum Einsatz kam dabei das Open-Space-Format, dass es jedem Teilnehmer ermöglichte in 2 Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen zu diskutieren. Die Ergebnisse wurden anschließend präsentiert.
Nach dem Abendessen gab es zunächst ein lockeres Treffen im Hotel bei einem Bier und mit Musik. Hier fanden noch interessante Gespräche und informeller Austausch statt. Anschließend erkundete ein Teil der Gruppe das Nachtleben in Nürnberg.